Schmutzler-Jäger: A 52-Debatte trägt irrationale Züge
Angesichts der von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) angestoßenen Debatte um einen Ausbau der Autobahn A 52 in Essen, erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„Die aktuelle Debatte trägt irrationale Züge. Jeder mit dem Planungsrecht Vertraute weiß, dass der vom Bundestag verabschiedete, auf 15 Jahre angelegte Bundesverkehrswegeplan bis 2030 nicht mehr geändert wird. Die Einstufung des Essener A 52-Abschnittes als nachrangig (`weiterer Bedarf´) wird sich daher frühestens ab dem Jahr 2030 ändern lassen. Bis zur Realisierung eines solchen Milliarden-Projektes müsste dann selbst bei optimistischer Kalkulation mit mindestens weiteren 10 Jahren gerechnet werden.
In der Zeit um das Jahr 2040 müssen wir aber angesichts von Klimawandel und beginnender Verkehrswende von einer völlig anderen Mobilität und damit einhergehend von einem fehlenden Bedarf für eine solche Auto-Schneise durch Essen ausgehen.
Insofern können Grüne dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der CDU-Ratsfraktion, Dirk Kalweit, mit seiner in die Zukunft blickenden Beurteilung des Projektes als ´verkehrspolitischen Wahnsinn´ im Fazit nur völlig zustimmen.“
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„Der 1957 verstorbene Künstler Will Lammert hat eine Würdigung als Namensgeber des Vorplatzes des Südwestfriedhofes verdient. Denn am Haupteingang des Südwestfriedhofes befinden sich in den Scheitelsteinen des Torbogens und in der Trauerhalle wichtige Frühwerke dieses Künstlers.
Will Lammert lebte von 1922 bis 1933 in Essen auf der Margarethenhöhe, wo er in der Künstlerkolonie ein Atelier bewohnte. Viele seiner plastischen Kunstwerke wurden während des Nationalsozialismus zerstört, da die Nazis sein künstlerisches Schaffen als `entartet´ verfemten. Zuletzt wurde sein Werk durch die Sonderausstellung `Aufbruch im Westen´ des Ruhr Museums über die Künstlerkolonie der Margarethenhöhe gewürdigt, die als eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet gilt.
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